Unsere Geschichte

Die Geschichte der Bruchsaler Wohnungsbaugesellschaft beginnt mit ihrer Gründung nach dem Zweiten Weltkrieg. Bei einem alliierten Luftangriff auf die Stadt Bruchsal verloren rund 1.000 Menschen ihr Leben und 80 % der Gebäude wurden ganz oder teilweise zerstört. Die Jahre danach standen zwangsläufig im Zeichen des Wiederaufbaus und der Stadtentwicklung, bei der die Bruchsaler Wohnungsbau eine prägende Rolle gespielt hat. Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts wiederum war eine Epoche intensivster Urbanisierung. Dies trug dazu bei, dass Bruchsal 1956 die 20.000 Einwohner-Grenze überschritt und zur „Großen Kreisstadt“ ernannt wurde. Zu Beginn der 1970er Jahre wurden dann die selbstständigen Kommunen Büchenau, Heidelsheim, Helmsheim, Obergrombach und Untergrombach als Stadtteile eingegliedert und die Bevölkerungsanzahl und der Bedarf an Wohnraum nahm weiter zu. Inzwischen beträgt die Einwohnerzahl der Stadt Bruchsal über 46.000 und sie steigt immer noch. An dieser Entwicklung ist die Bruchsaler Wohnungsbaugesellschaft seit mehr als 70 Jahren aktiv beteiligt.

Zweck der Gesellschaft ist es, im Rahmen ihrer kommunalen Aufgabenstellung vorrangig eine sozial verantwortbare Wohnungsversorgung für breite Schichten der Bevölkerung sicherzustellen. Dafür baut die Bruchsaler Wohnungsbau GmbH auch für den Eigenbestand und hat weitere Quartiere im Blick, die eine stadtplanerische Verdichtung erfahren müssen, um die vermietbare Fläche der Gesellschaft stetig zu erhöhen.

Gründung

Die Gesellschaft wurde im Mai 1949 unter dem Namen “Bruchsaler Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft mbH” gegründet, um Bruchsaler Bürger mit Wohnraum zu versorgen, welche im Krieg ihr Hab und Gut verloren hatten. Da Bruchsal im 2. Weltkrieg fast völlig zerstört wurde, war eine rege Bautätigkeit notwendig.

Errichtung einer „Arbeitersiedlung“

Im Jahr 1950 wurden zwei Gebäude in der Franz-Sigel-Straße als „Arbeitersiedlung“ mit Geldern der Kreditanstalt für Wiederaufbau erbaut. Ebenfalls zu diesem Zeitpunkt wurde ein Wohngebäude in der Moltkestraße errichtet und mit dem Bau in der Bahnhofstraße begonnen.

Bau der ersten Einfachstwohnungen

1952 wurden in der Südstadt die ersten Gebäude im damaligen Reitweg als Einfachstwohnungen erbaut. 1953 kamen hier noch weitere 7 Gebäude, die zum Teil als Notunterkünfte genutzt wurden, dazu. Und in der Stadtmitte wurde ein Haus in der Moltkestraße wieder aufgebaut.

Bau weiterer 22 Wohnungen

1954/1955 konnten Familien in den Häusern Kasernenstraße 17, Salinenstraße 11 und Bahnhofstraße 18-26 untergebracht werden. In den Folgejahren wurde mit der Häuserzeile Salinenstraße 7-11 eine Baulücke geschlossen, nachdem die Fa. Siemens & Halske für den Bau der Gebäude eine Hypothek zur Verfügung gestellt hatte. Die 22 Wohnungen wurden zunächst an Betriebsangehörige der Fa. Siemens, die in Notunterkünften im unteren Schlossgarten untergebracht waren, vermietet.

Gebäudeerrichtung für Familien der Dragonerkaserne

Nach dem Krieg waren viele Bewohner:innen Bruchsals in der Dragonerkaserne untergebracht. Für diese Familien wurden im Jahr 1959/1960 das Gebäude Franz-Sigel-Straße 24-28 errichtet. Die Familien mussten seinerzeit ihre Ansprüche aus dem Lastenausgleich an die Gesellschaft als Baudarlehen abtreten. Nur so hatte man Anspruch auf eine Wohnung.

Bau der Gebäude Karl-Berberich-Straße 6 und 8

Hier wurde großzügig geplant. Die Wohnungen hatten alle drei Zimmer sowie ein komplett eingebautes Bad, das zum Teil auch noch dem heutigen Standard entspricht. Eine Wohnungsgröße von etwa 85 m² war 1963 schon fast Luxus.

Bau des Punkthauses Erlenweg 1

Auch hier mussten die Mieter:innen Baudarlehen erbringen. Die Wohnungen entsprechen dem heutigen Standard. Sie haben Zentralheizung und das 5-stöckige Wohngebäude hat einen Aufzug.

Bau von Wohngebäuden im Weidenbusch

Im Weidenbusch wurde der Gesellschaft von der Stadt ein Areal zur Verfügung gestellt, auf dem heute 6 Wohngebäude mit insgesamt 62 Wohnungen stehen. Hier wurde hauptsächlich für kinderreiche Familien sowie für Aus- und Übersiedler:innen gebaut. Auch 4 behindertengerechte Wohnungen wurden eingerichtet.

Übernahme des städtischen Mietwohnungsbestands

1995 hat die Gesellschaft den städtischen Mietwohnungsbestand übernommen und teilweise saniert wie z. B. in der Schwetzinger Straße 3-7.

Umwandlung der Offiziershäuser Dragoner Kaserne in Studierendenwohnungen

Bei der Umwandlung der Dragoner Kaserne in einen Universitätsstandort musste die Gesellschaft für Studierendenwohnraum sorgen. Die Offiziershäuser wurden von der Gesellschaft aufgekauft und in Studierendenwohnungen umgebaut, die nun von ihr vermietet und verwaltet werden. Darüber hinaus wurden 2 Häuser mit insgesamt 34 Wohnungen (1, 2 und 3 Zimmer) gebaut, die gleichermaßen verwendet werden.

Ausbau Dachgeschoss

Im Rahmen der Modernisierung von zwei Mehrfamilienhäusern in der Salinenstraße 11 und Moltkestraße 18 wurden neben den Gebäudehüllen auch die Kellerdecken und die Decken der obersten Geschosse gedämmt. Das Dachgeschoss wurde ausgebaut, eine Zentralheizung eingebaut und teilweise wurden Balkone angebracht. 

Energetische Sanierung

Im Zusammenhang mit der energetischen Sanierung sollen einzelne Objekte auch mit Balkonen ausgestattet werden. Dies erfolgte 2009 in der Moltkestraße 22 und 24. Im gleichen Jahr wurde in der Franz-Sigel-Straße 24-28 auf eine Heizungsanlage mit modernster Kraft-Wärme-Kopplung gesetzt, um höchste Energieeffizienz zu erreichen.

Erhöhung der Wohnqualität

Im Rahmen der Modernisierung von fünf Mehrfamilienhäusern in der Bahnhofstraße wurden neben den Gebäudehüllen auch die Kellerdecken und die Decken der obersten Geschosse gedämmt. Balkone wurden angebracht und eine neue Heizanlage (Blockheizkraftwerk) eingebaut. 

Einbau Photovoltaikanlagen

In diesen Jahren wurden insgesamt fünf Mehrfamilienhäuser im Spöckweg modernisiert.  Alle Gebäude wurden gedämmt, darüber hinaus wurden die Bäder modernisiert und eine neue Heizanlage (Blockheizkraftwerk) eingebaut.  Bei drei Gebäuden wurden Balkone und Photovoltaikanlagen angebracht, zwei erhielten „Französische Balkone“.

Ausbau Dachgeschoss

Im Zuge der Modernisierung von zwei Mehrfamilienhäusern in der Schwimmbadstraße wurden neben verschiedenen Dämmmaßnahmen auch noch Balkone angebracht, eine Heizungsanlage eingebaut und das Dachgeschoss ausgebaut. 

Generalsanierung Mehrfamilienhaus

Im Linkenheimer Weg wurden Dämmmaßnahmen in verschiedenen Bereichen vorgenommen und die Fenster wurden ausgetauscht. Außerdem wurden die Bäder saniert und neben dem Einbau von Balkonen und einer Lüftungsanlage wurde auch die Haustechnik erneuert.  

Bauträgerobjekt in der Berta-Kempf-Straße

Umsetzung eines städtebaulichen Gestaltungsplans mit einer attraktiven Mischung aus Mehrfamilienhäusern, Reihen-, Doppel- und Einzelhäusern. Die beiden Mehrfamilienhäuser verfügen über eine gemeinsame Tiefgarage. Mehr Informationen zu diesem Neubauprojekt erhalten Sie hier.

Stadtentwicklungsprojekt Bahnstadt

Die Bruchsaler Wohnungsbau GmbH hat ab 2015 das Quartier Bahnstadt aktiv mitentwickelt und im Zuge dessen die Bodensanierung und Infrastrukturschaffung für die Erschließung der Grundstücke im Bereich des Wohnungsbaus und deren Vermarktung übernommen. 

Erneuerung Haustechnik

Zwei Mehrfamilienhäuser in der Moltkestraße erhielten im Zuge der Modernisierung neben verschiedenen Maßnahmen zur Dämmung auch Balkone und eine Badsanierung. Außerdem wurde die Haustechnik und die Heizungsanlage erneuert. 

Neubau "Wohnen am Saalbach"

Nach Abbruch von stark sanierungsbedürftigen Wohngebäuden mit geringer Bebauungsdichte sind hier im Lauf von 5 Jahren vier Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 82 Wohneinheiten entstanden. Die 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen verfügen in der Regel über Balkone oder Dachterrassen und zeichnen sich durch eine großzügige Wohnraumgestaltung aus. Für weitere Informationen zu diesem Neubauprojekt klicken Sie hier

Bauträgerobjekt im Campus

Hier ist in energieeffizienter Bauweise ein Mehrfamilienhaus mit  Fernwärmeanschluss und Carports entstanden. Das Gebäude umfasst insgesamt 11 Eigentumswohnungen. Für weitere Informationen zu diesem Neubauprojekt klicken Sie hier

Neubau in der Ernst-Renz-Straße

In Untergrombach wurde in energieeffizienter Bauweise ein Mehrfamilienhaus mit 17 Wohneinheiten errichtet. Die 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen wurden mit Balkonen oder Terrassen ausgestattet. Für weitere Informationen zu diesem Neubauprojekt klicken Sie hier

Neubauprojekt „Unterer Schlossgarten“

Das ehemalige Gebiet der Siemenssiedlung wird eine Neugestaltung erfahren. Die aus wirtschaftlicher, städtebaulicher und technischer Sicht nicht mehr sanierungsfähigen ehemaligen Werkswohnungen der Siemens AG werden abgerissen und durch neue Wohngebäude ersetzt. Geplant ist dabei eine Erhöhung der Mietwohnungen von 62 auf 90 Wohneinheiten und der Bau von 33 Eigentumswohnungen. Für weitere Informationen zu diesem Neubauprojekt klicken Sie hier